Wo nicht Synapsen trapsen


Siehst manchmal Du bei minus zehn
im Garten Nachtigallenschwärme?
Im Flug als Flimmern nur zu sehen
mit leisen Klängen voller Wärme

Als ob in Hoffnung sie sich wähnten
wie oft in Deinen Träumen ‘ ‘ sehnten.


Ein Huschen, Klingen ungezwungen
Gefieder strahlt wie schwerelos
Und federleichte Engelszungen
entschweben sanft der Lüfte Schoß.

Besingen leis‘ und wunderbar
was für Momente ungewahr
Momente, die oft Jahre harrten
und manchen Baum als Keim bewahrten.

Was oftmals hell, doch niemals klar
der Träume Nebel kaum entronnen
Und bald Dir längst entfallen war
Schon welkte grad‘ wie ‘rumgesponnen!


So kommt es, wie’s so oft geschieht
Besessenheit – nur kurze Zeit
Und eh‘ verstummt der Vögel Lied
Da warn sie längst Vergessenheit.


Doch könnten sie nicht nach wie vor
verharr’n an Deinem Gartentor?
Wer weiß, ob unter Deinem Schild
nicht letztlich Dir ihr Suchen gilt?



So manche Lichter ungesehen
leise immer weiter flehen
Im Dunkeln schweben ‘ immerzu
Und wissen manchmal mehr als Du...

 

© DeGie 22.12.00 / 6.01.01

 

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sunny flower, Claire.delalune, DeGie,  Martin McHuber

 

 

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