DeGie - Die Ordnung der Schliefer - Gedicht und Lied (MP3-download) mit Illustration von I. Astalos. Für Dolphins Dream, Ludwig Janssen und andere Kinder (Schlaflieder, Gutenachtgedichte f. Kinder m. Tieren / Humor)

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I. Astalos © 6/05

Die Ordnung der Schliefer

Wenn traurig Du mal gehst zu Bett
Dann wünscht' ich, ja, ich wünscht', ich hätt'
ein Wölkchen, das zu Dir ich schick'
mit Träumen für den Augenblick

Die Angst zerschmettert' lieb Dein Ling
noch lang', bevor Dein Traum sie fing'

Und schliefest Du sehr schwer nur ein
so wünscht' ich Dir ein Warzenschwein
Das immer, wenn Dich Sorge sorgt
ein Wärzchen Hoffnung Dir doch borgt

Und niemals Dich vergessen macht
der Frösche Locken, auch bei Nacht

Wenn Weinen ist zumute Dir
schick' schnell ich noch ein Schnabeltier
das Lieder wohl zu zwitschern weiß
und schnell Dir noch ins Ohr mal beiß'

Von nahen schönen Zeiten singt
Und bald ein Lachen Dir entspringt

Wenn manchmal Zweifel dich erweckt
So nähme Dir alsbald den Schreck
ein Schliefer, den ich schnell noch send'
der keine Alb in Träumen kennt

Verlieren läßt Dich nie den Sinn
und wünscht, Du schliefest weiterhin

Wenn Krokodile und Girafen
bald herzend neben - mit Dir schlafen
und scherzend Dir die Nase schlecken
wo Affen ihre Waffen strecken

Bald Flundern purzeln nackt vom Baum
Und Wunder wurzeln in Deinem Traum...

Dolphiling und Ludwig:
Möget auch Ihr süß träumen

...und bald schon schlief er...

Schliefer
Hyracoidea (=Ordnung)
Überordnung: Vorhuftiere, Subungulata
Unterklasse: >Echte oder Höhere Säuger, Eutheria
Klasse: >Säugetiere, Mammalia
Unterstamm: >Kiefertiere, Gnathostomata
Stamm: >Chordatiere, Rückensaitentiere, Chordata
Unterabteilung: Neumundtiere, Deuterostomia
Abteilung: Bilateralia

Und lieg ich dann in meinem Bett,
da wünscht ich, ja ich wünscht ich hätt`
die Deine Stimme noch am Ohr,
Du singst mir dieses Liedchen vor.

Ein Lied von manchem schönen Ding,
von Schliefer, Flundern und vom Ling.

Dann träum ich der Dunkelheit,
von Deinen Worten dieser Zeit,
von Liebe, Freundschaft, allem Licht
und hoffe, Du vergisst mich nicht.

In diesen Stunden jener Nacht,
als ich geweint und Du gewacht.

Und diese Tränen waren ehrlich,
ich fühlte: es war nicht gefährlich,
sie Dir in Deine Hand zu geben,
denn ließest Du mich wieder leben.

Im Schatten dieser Dunkelheit,
als ich versank in Traurigkeit.

Erzählst von wilden Schnabeltieren,
die mit der Gabel Bier begieren,
und unter Stromschlag dieses trinken,
und sich danach im Kabel winden.

Die Fabel mit der Nummer vier,
von diesem klasse Schnabeltier.

Erst jetzt hab' ich es voll begriffen,
dass ich Dich werd`vermissen müssen,
wenn Schule, Arbeit wieder schrei'n,
und unsre Wege sich entzwei'n.

Da blick' ich voller Sehnsucht dann,
mein Telefon samt Hörer an ...

(und wünschte dieses Schnabeltier,
säng immer schöne Lieder mir ...)