Fuer SD

DeGie © 15.07.03


Des Nachts hoerte ich Dich schreien
aus dunklen Taelern
weit unter der Hoelle
wo Messer am Fleisch sich wetzten
und Glut wurd an Wunden gelindert

Die Schreie verstummten im Dunkel
bald nur noch ein marterndes Droehnen
ganz leise schlafen Sirenen
wo Zeit im Verharren gemeißelt
in Steine erstarrter Gewahren



Wie oft gesehnt in die Zeiten
als Taeter noch Menschen gewesen
Wie oft in den letzten Seiten
des Kapitels „Leben“ gelesen...




Wenn heute die Uhren auch laengst erwacht
aus dem Frost des ewigen Harrens
so singen noch immer die Sirenen
leise ihr Lied
vom Ende, das einmal Freiheit hiess

Und alte Signaturen 
ewiger Wunden
lachen Dich hoehnend an
und Geister der Nacht und des Donners
Dich wieder und wieder rufen
der ihren Phalanx beizutreten


So sollst Du wissen
Ich werde in der Naehe sein
und werde ihnen mein Fleisch hinhalten
wenigstens ein Stueck weit
um das Deine zu entreissen
Und werde nicht eher ruhen
bis die Signaturen zu Orden werden
Sirenen in Deinem Wuergegriff verstummen

Und dem Menschen hinter den Malen
moechte ich zusehn bei der Freude
Mensch zu sein.



Das Schwarz wird vielleicht nicht weichen
doch im Mondenscheine
immer wieder erhellen
und bei Tage
sanft die Freude naehren
dass Tag ist
und wieder werden wird...


...wie sehr wuenschte ich das...

 

 

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Anneliese Giersbeck, Öl auf Leinwand, Galerie Anders

 

 

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... und fliegt noch immer

 von Lemann, Vogelflug und Staubsauger-Vertreterin (zu Drachis 40.)

 

 

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