Gutenacht-Gedicht
Wolfenschafe

Wolken, scharfe, manchmal stumpf
dümpeln wie der Schlumpf im Sumpf
um pfür Nymphen das Gerümpel
zu entleern aus Traumes Tümpel

Hümpelnd springen Schafe dann
übern Zaun bis irgendwann
kann man baun darauf wie Stahl
daß doch letztlich ihre Zahl
hat noch einst die rechte Tiefe
bis die Nymphe artich schliefe ...

 

13.09.2004

...geschrieben von DeGie 
ca. 250 Leser bis Oktober 2004

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21 EINDRÜCKE

Seeman schrieb am 15.09.2004:
    Na wenn`s doch für die lieben Kleinen ist ... Bei Nichtfunktionieren kannst Du ja immer noch zu "Bernd, das Brot" mit ihnen tanzen ;) ... Sobald ich wieder in der Nähe meiner Bibliothek bin, schick ich Dir mal ein Vorwort von Robert Gernhardt, dass sich mit Reimlyrik beschäftigt und auch diese von Dir so geschätzte Form des Dichtens zum Thema hat.

 
DeGie schrieb am 15.09.2004:
    Schick ruhig! Mir fällt gerade auf, daß ich noch nicht so ganz Deinen Geschmack getroffen habe! Ich denke, Du stehst noch mehr auf 88-Zeiler, die auch keine Schnabeltiere, Waden schadende Badeladen, trapsende Karpfenkrapfen, etc. vermissen lassen ...... Wer ist eigentlich "Bernd, das Brot"?

 
Thomas Milser schrieb am 15.09.2004:
    Du hat doch ´n Rad ab...so ´nen Dünnschiss würde ich nicht mal ´nem Haufen Backsteine vorlesen.

 
DeGie schrieb am 15.09.2004:
    Du hast ein "s" vergessen ... Die Backsteine haben jedenfalls nichts zu kritisieren gehabt. Sie haben mich auch nicht beim Vorlesen unterbrochen. .... Ich nehme meine Backsteine übrinx immer als Testpublikum! Wenn von denen keiner was zu mosern hat, kann das Gedicht soo schlecht nicht sein. Immerhin sind es über 700 Zuhörer ......... Übrinx: Sie schliefen nach dem Vortragen sofort wie ein Stein ...

 
Aragorn schrieb am 15.09.2004:
    Servus DeGie...also ich hab es schon heute früh nach meiner Nachtschicht gelesen und kann sagen, es funktioniert, ich habe zumindest wirklich geschlafen wie ein Stein, ob es der der Weisen war kann ich net sagen, doch wie ich schon an Thomas Komm sehe, kann man hier auch Kommentare loswerden, die von einem Niveau zeugen, welches so unter dem eines Affen liegt, das es selbst zu einer Diskussion kaum ausreichend ist, weil was wird ein Affe schon tun, außer mit Bananen schmeissen? Ich mag Dein kleines Werk und find es eben einfach lieb. LG Ara

 
DeGie schrieb am 15.09.2004:
    Liebe ara, laß mal den bauchi den bauchi sein ... Mich dünkte schon kurz nach dem Posten, daß ich doch vielleicht nicht so ganz seinen Geschmack getroffen haben könnte ...

 
Carina_von_Ling schrieb am 15.09.2004:
    Manche Menschen haben einfach keinen Sinn für Humor...seufz.

 
Aragorn schrieb am 15.09.2004:
    @ Thomas...Lol Thomas, verzeih mir, ich habe gerade mit dem Fioccoeisfleck einen Kampf geführt (nein, nicht auf meinem Schuh)...war noch etwas vonner Rolle als ich dies gelesen habe...dummer Aragei...

 
Thomas Milser schrieb am 16.09.2004:
    Lieber Ara, unter oder auf dem Niveau des Affen liegt zunächstmal der Instinkt, und ausschließlich dieser ist es, der mir rät, hier schnell beiseite zu treten und den Oberaffen das Feld zu überlassen. Denen, die ernsthaft meinen, hier etwas Sinnvolles diskutieren zu mögen. Und Carina: Da gebe ich Dir vollkommen recht. Du meinst zwar mich, und weißt es nicht besser, aber es stimmt trotzdem. Es ist so gottverdammt öde geworden auf diesem Sender.

 
DeGie schrieb am 17.09.2004:
    Lieber Bauchredner ... Ich fand Deinen ersten Komm zunächst einmal sehr originell. ... Was Du hier aber nachlegst, finde ich relativ armselig. Warum hast Du nicht Deinen witzigen (und gleichzeitig Deine persönliche Empfindung anzeigenden) Komm so stehen lassen, wie er war? ... Du hast ja völlig recht: Dies hier ist ein völlig alberner und partiell sinnloser Text. Soweit Zustimmung. Davon ab: 1.) Es gibt über mich selber hinaus Menschen, die derelei Texte witzig finden. Wird Dir aufgefallen sein. 2.) Du selber wärst von Deinen Möglichkeiten in der Reimlyrik - unabhängig davon, daß ich Dir absolut glaube, daß Du derlei Texte nicht magst und er auch natürlich wenig Sinn im ernsthaften / zwanghaften Sinne ergibt - auch in 30 Jahren nicht fähig, einen solchen Text dieser Qualität zu schreiben. (Das meine ich in dem Sinne, daß es nach außen lächerlich wirken könnte, wenn z.B. ich, wenn ich ein guter Fußballspieler, aber ein grottenschlechter Tennisspieler wäre, an jeder möglichen Stelle zu erklären versuchte, daß Tennis ein Sport für Muttersöhnchen oder geistig Minderbemittelte sei). 3.) Wenn Du von mir im Ganzen sprichst: Ich poste nicht nur Faxentexte hier, sondern durchaus auch sehr viele ernsthafte gereimte und ungereimte sowie Prosa. Darüber hinaus beteilige ich mich an ernsthaften Diskussionen und versuche anderen Autoren zu helfen, soweit ich das zu können glaube. ............ Was ist also Dein Motiv für Deinen heutigen Post? ...... Wenn Du Dich selber zu wenig beachtet findest (was übrinx meinem Eindruck nach nicht der Realität entspräche), solltest Du dazu einen gesonderten Thread aufmachen! Ansonsten käme irgendwann morgen irgendein Narzist, der leidenschaftlich gereimte Romantikgedichte schriebe und pöbelte in Deinen Threads, wie weit die Welt gesunken sein müsse, daß man in einem Lyrikforum solche "Prol-Scheiße" (womit er die m.E. gelungenen Gedichte im BR-Stil meinte) zu posten zulassen könnte ........ Übrinx: Du kannst irgendwann auch gerne dazu übergehen, zu Deinen Posts vom Vortag oder von der Vorwoche zu stehen! Das hieße eben nicht, irgendwelchen Kram, den Du besoffen mal schreibst, als Pseudokunstwerk stehen zu lassen, sondern ENTWEDER a) im eigentlichen Sinne dazu zu stehen, also zu erläutern, was Du meinst oder was nicht ODER b) zumindest öffentlich - also genauso öffentlich wie Dein ursprünglicher Post - zu bekennen, da einer Laune gefolgt zu sein, die Du aber bei nüchternem Betrachten nicht halten könnest .... Auch daraus könnte sich sowas wie Kultur entwickeln ... Die Leute werden sich sicherlich nicht um Dich herum setzen und ohne zu reflektieren fragen und aufsaugen, was denn erstrebenswerte Kultur sei!

 
Thomas Milser schrieb am 17.09.2004:
    Hochgeschätzter DeGie: a) stehe ich zu meinen Kommentaren, b) bin oder war ich nicht besoffen, c) habe ich lediglich Ara und Madam Ling geantwortet und d) ist Dein Schlips zu lang. Aber natürlich hast Du recht: Einen Text von solcher Qualität zu schreiben werde ich wohl nie schaffen. Darum bin ich ja auch so frustiert.

 
DeGie schrieb am 17.09.2004:
    zu a.) Wenn Du eine nicht haltbare, objektivierbare Aussage in Komms machst, nimmst Du die nicht unbedingt in Komms zurück oder relativierst sie dort (statt in PNs), wie es der Anstand geböte! b) Gut, muß ich Dir glauben. Spricht aber nicht für Dich, nüchtern solche Kommentare zu schreiben. d) Versuchen wir uns gerade als Wortverdreher? Ich sprach Dir lediglich (und mache dieses hier noch einmal) das Vermögen ab, einen GEREIMTEN Text dieser Qualität zu schreiben. ...... Nonsenstexte hast Du ja schon viele gepostet. Darunter auch recht gute. Dein Neid kommt scheinbar eher daher, daß es auch Leute gibt, die lieber gereimte Nonsenstexte lesen. Und das findest Du ja soooooo ungerecht, wo du doch Deine eigenen Sachen schon aus Prinzip viiiiel origineller findest!

 
Thomas Milser schrieb am 17.09.2004:
    Lieber DeGie, wenn Du unter meinen Texten solche ohne Sinn entdeckt zu haben glaubst, und davon auch noch viele, dann sind unsere Wahrnehmungen wohl so unterschiedlich, dass man sich jede weitere Ereiferung sparen kann. Und an meinen furchtbaren Neidgefühlen, die mich oft nachts kaum zur Ruhe kommen lassen, arbeite ich inzwischen unter Anleitung eines professionellen Therapeuten intensiv in unserer Selbsthilfegruppe ´Die Liga der zerrütteten Autoren´.

 
DeGie schrieb am 17.09.2004:
    Lieber Bauchi, vielleicht nimmst du Dich selber viel zu wichtig. In Deiner Wahrnehmung ist praktisch auch ein Rülpsen aus Deinem Munde ein tolles Kunstwerk und für die Menschheit intellektuell total wichtig! .... Prinzipiell ist übrinx auch dieser hier vorliegende Text nicht ohne Sinn. Aber er transportiert eben nicht wissenschaftlich korrekt die Rettung der Menschheit in sich. Ich selber kann etwas daraus ziehen und stelle solche Texte ins Netz, wobei ich dem Leser völlig freistelle, ob er für sich etwas daraus ziehen kann und was genau (nicht immer dasselbe wie ich). ....... Die "Liga der zerrütteten Autoren" besteht - wie Du sicher schon bemerkt hast - hier auf ST praktisch nur aus Dir (in der Lyrikecke fändest Du aber z.B. in Ralf Bier und Karl Soncott Gleichgesinnte)! Die meisten anderen Autoren hier können damit gut leben, daß manch ein Leser neben den ihren Texten auch noch andere liest und sogar Sachen gut findet, die ihnen persönlich nicht einmal gefallen. Solche Kommentare wie Deine hier schreiben ansonsten eher Kleinkinder, denen man ihr Spielzeug weggenommen hat oder die immer genau das Spielzeug haben wollen, was andere haben. Es zeugt von absolut schlechtem bis asozialem Benehmen. ..... Das mit dem "nachts kaum zur Ruhe kommen" glaube ich Dir absolut. Die meisten Deioner Pöbelkommentare kommen nämlich mitten in der Nacht. Meistens dann, wenn Du selber was Neues reingestellt hast. .... Schade, daß der erwähnte Therapeut anscheinend bisher keinen Zugang zu Dir gefunden hat ...

 
Thomas Milser schrieb am 17.09.2004:
    Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Herauszufinden, wer von uns beiden der Charmantere ist, überlasse ich der geneigten Leserschaft. Und Dir wünsche ich die Entdeckung des Humors.

 
DeGie schrieb am 17.09.2004:
    "Humor, der - Die heute übliche Definition geht auf dessen eigentlichen Entdecker, den für seinen sanften und unegozentrischen Charme bekannten Duisburger Wissenschaftler Thomas Milser zurück. Jener nach ist H. genau das, was Milser spontan zu ebensolchem erklärt. Einen Einfluß des Mageninhaltes des Definierenden oder der Uhrzeit auf jene dynamische Definition, wie sie oft fälschlich angenommen wurde, gilt als ausgeschlossen. Die mittelalterliche Einschätzung, wonach Humor sich auch implizit dadurch definieren könne, was verschiedene Menschen eines Kulturkreises für "lustig" oder "inspirierend" erachten, gilt nicht nur als überholt, sondern auch als unzutreffend. Es gilt inzwischen längst im deutschsprachigen Kulturraum als unstatthaft, über etwas zu lachen, was noch nicht von Milser zu H. erklärt worden ist. Bei Werken, wo dieses ungeklärt ist, handelt es sich nämlich potentiell um Dinge, denen es an der Gedankentiefe und Ethik solcher Milser-Werke wie z.B. "Blümchengedicht" (2003) fehlt, die also den Beweis nicht erbringen können, die Menschheit spürbar dem anzustrebenden Wertesystem näher zu bringen. ... Es ist mitunter nicht immer einfach, ohne direkte Stellungnahme des Definiators zu entscheiden, was zum H. gehört und was nicht. Bekannt für ein hinreichendes, jedoch nicht notwendiges Kriterium dafür, daß etwas nicht zur Gattung H. gehört, ist jedoch der folgende mineralologische Test: Man bitte Milser, ein potentiell zum H. gehöriges Werk einem Haufen Backsteine vorzulesen. Weigert sich dieser, so kann fest davon ausgegangen werden, daß es sich nicht um H. handelt - selbst dann, wenn sich Milser nicht explizit äußert." (Der Große Brockhaus)

 
Shukran schrieb am 26.09.2004:
    Blickt der Mond zu Nymphen runter //späht Satyr zu ihnen munter,// hofft auf eine schöne Maid, //dort in seiner Einsamkeit. //All´ die Wolkenschafe spielen //fröhlich unter diesen vielen// gutgesinnten Traumdämonen,// die in hellen Köpfen wohnen ... //Ja da dümpeln manche Schlümpfe// wohl durch Schlamm, Morast und Sümpfe!// Nun, so ist´s nun mal im Leben, //wenn die Träume sich verweben// mit den Wolken hoch am Himmel - //Sieh! Pegasus dort als Schimmel! //Sternenmädchen will er pflücken //und damit Satyr beglücken,// der voll Lust in tiefer Nacht// weiter seine Faxen macht!///*** Also, nebst Deinem humorvollen Gedicht, sind die Kommentare umwerfend geschrieben! Es schickt Dir Shuki ein paar Wolkenschafe!

 
DeGie schrieb am 26.09.2004:
    Und die Engel mit den Klampfen / rhythmisch auf die Wolken stampfen / mampfen deren Zuckerwatte / bis dann einst nur steht das satte / Blau, wo nachts die Sterne schweben / und die Nympfen ratzen eben

 
Shukran schrieb am 29.09.2004:
    Ob die Sterne klampfen? Weiss ich nicht. //Doch sie mampfen Dein Gedicht!// Ja man hört sie sogar schmollen, //mit den furchtbar übervollen,// tollen Klanggitarrenbäuchen, //welche unsere Sinne scheuchen,// dass wir überall in Himmelswolken //viele Schafe sehen wollten, //die gern singend, lallend schmollten ...// Wie ist Zuckerwatte süss; //nur zu klebrig, das ist fies. //Sogar mies, denn man bleibt kleben// an der Zuckerwatte eben. //Dabei möchte man sein Leben //wohl mit Flügel weitergeben,// um zu schweben, um zu gleiten// in des Blaues tiefste Weiten ...// In die hellen Wunderstellen,// die als Lichter hundlahm bellen //weit und in der Ferne prächtig //- Ja, sogar oft übermächtig! - //als der Wunderstern der Sterne, //den man wie mit Spinnennetzen //fein umwebt und will benetzen, // mit der Tränen Zauberkraft, //dass das Schicksal Raum verschafft, //dass sich Wolken auch umarmen// mit den weichen Wattearmen, //dass sie jede Lücke füllen //und dass Weinen stoppt im Stillen.// Ob bekloppt nun diese Wünsche,// ob gescheit der Spruch davor,// jeder sucht nach der Erfüllung// und schiesst oft ein Eigentor ...//Eigentore aber nützen// immerhin auch oft zum Schwitzen - // Ja der Schweiss formt sich zu Pfützen,// die dann aber keinem nützen, //denn man will sich auf die Länge// nicht mit Fehlern in Enge// immer wieder treiben lassen.// Nein! Man will den Mut nun fassen// und gestärkt auf Wegen wandeln, //wo man sieht, man muss jetzt handeln, //dass am Baum die Früchte reifen, //die niemals mit andern gleichen ... //Nein! Längst ist Himmel´s Wand gestrichen// mit dem Traum, der ausgeblichen ... //Doch nun glänzt er wahrlich schöner //und um Farben angenehmer. //Ja es leuchten tausend Farben, //die im Mischgefühl einst starben. // Nein, man will den Glanz von Sternen //auch einmal zu halten lernen ...//Doch wie trügerisch das Paradies, //wenn der Stern es dann verliess ...// Denn dann fehlt dies einzig Licht,// das durch die Gedanken bricht,// bei den Menschen, die oft trauern// hinter ihren Schattenmauern ... //Lasst darum die Sterne hängen! //Alle! Keiner wird euch je bedrängen!// Alle zeigen sich in Wolken, //duften manchmal auch wie Nelken.// Kann es sein, es sind die Toten, //welche lösen manche Knoten, //wenn sie in die Nächte singen //und mit Wolkenschafen springen? *y* Shuki wünscht Dir ein weiches Schaffell ...

 
DeGie schrieb am 29.09.2004:
    Das Schaffell, das scheffelt den Schnepfen die Schiffe / Die Waffel, die würfelt den Welfen die Wurst / So dackelt mein Deckel und klampft durch die Kliffe / und stampft stumpfen Stuß, bis er dümpelt in Durst

 
Shukran schrieb am 29.09.2004:
    Schnepfenschiffe für die schepfen Fische, / welche in den Fliessgewässern / niesen unter vollen Fässern. / Da kannst Du waffeln und würfeln / wie Affen im Wurf. / Bald wirst Du amorph / und nichts will mehr klampfen - / Und doch sind´s Amorphe, / die gerne viel dampfen - / Natürlich auch Stuss, / wie hier manche Nuss! / Da dümpeln die Geier / und grinsen zur Feier, / und Wolken da oben, / die lächeln verschroben. / Nun denk´ ich "verschrieben", / sie gluggsen durchtrieben / und kläffen wie Hunde / den Paff aus dem Munde .. **Y** ... Shuki wünscht nun ein Wolkenschaf und süssen Schlaf!

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